In der veröffentlichten Endfassung des "Zauberbergs" besteht zwischen den durch Settembrini und Naphta verkörperten Positionen ein dialektisches Verhältnis. Beide Positionen werden mit dem Mittel der Ironie in Frage gestellt, sie arbeiten sich aneinander ab. Settembrini erweist sich am Ende nicht als Sieger, seine Überzeugungen enthalten jedoch gegenüber denen Naphtas einen Überschuß an Wahrheit. Das Ergebnis der Konfrontation der Standpunkte Settembrinis und Naphtas stellen die -allerdings schwankenden und oft nicht eindeutig formulierten- Erkenntnisse Hans Castorps dar.