Das Jahndenkmal
in der Hasenheide wurde im Jahre 1872 von der Deutschen Turnerschaft nach
einem Entwurf von Erdmann Encke errichtet.
Der Bildhauer Erdmann Encke war ein Nachfahre aus einer Liebesverbindung
zwischen der Gräfin Lichtenau und dem preußischen König
Friedrich Wilhelm II.
Der Sockel des Denkmals ist mit vielen Ehrentafeln geschmückt, die
Turner aus der ganzen Welt anbringen ließen.
Friedrich
Ludwig Jahn,
genannt Turnvater Jahn
*1778 in Lanuz, 1852 in in Freyburg
Friedrich
Ludwig Jahn schuf 1811 in der Hasenheide in Neukölln den ersten deutschen
Turnplatz.
Ursprünglich hatte Jahn mit seinen Turnvereinen die Absicht verfolgt,
junge Deutsche für eine Volksbefreiungsarmee auszubilden: Erst für
den Kampf gegen die französchische Besatzungsmacht Napoleons. Später
für den Kampf gegen die zahlreichen deutschen Fürstentümer
und
für einen deutschen Staat mit Redefreiheit und Verfassung.
Im Alter wurde Jahn ein Spießer, der für die Ordnung der Erbmonarchie
eintrat und dafür auch eine gutdotierte Stelle bekam.
Jahns dunkle Seite: Es gibt Historiker, die der Ansicht sind, dass Jahn
Zeit seines Lebens ein Antisemit war.
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