Vor dem “Krug zum Grünen Kranze” an dem Ufer der Saale im Jahre 2012

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Farbfoto: Erwin Thomasius und Ralph Ivert vor dem Wirtshaus “Krug zum Grünen Kranze” am Ufer der Saale vor Halle am 31. August im Jahre 2012. Fotgraf: Bernd Paepcke.
© Bernd Paepcke 2012

Von links nach rechts: Erwin Thomasius und Ralph Ivert
vor dem Wirtshaus “Krug zum Grünen Kranze” bei Halle am stadtauswärts gelegenen Westufer der Saale am 31. August des Jahres 2012.
Von diesem Wirtshaus aus hat man einen guten Blick über die Saale auf die am gegenüberliegenden stadteinwärts gelegenen Ost-Ufer emporragenede Ruine der Burg Giebichenstein.
Um 1750 wurde am Westufer der Saale bereits eine Schänke erwähnt.
Auf dieses Wirtshaus “Krug zum Grünen Kranze” bezieht sich der 1821 von Wilhelm Müller verfasste Liedtext:
“Im Krug zum grünen Kranze”.

Vor Ralph, Bernd und mir waren hier schon:
Joseph Freiherr von Eichendorff, ein Dichter der Romantik,
Carl Adolph von Basedow, der die Krankheit Morbus Basedow als erster eingehend beschrieb
und der bereits erwähnte Wilhelm Müller, von dem unter anderem das Volkslied “Das Wandern ist des Müllers Lust” (1818) stammt.

Im Krug zum grünen Kranze

Im Krug zum grünen Kranze
da kehrt ich durstig ein
Da saß ein Wandrer drinnen
am Tisch beim kühlen Wein

Ein Glas ward eingegossen,
Das wurde nimmer leer!
Sein Haupt ruht auf dem Bündel
Als wärs ihm viel zu schwer.

Ich tät mich zu ihm setzen,
Ich sah ihm ins Gesicht,
Das schien mir gar befreundet
Und dennoch kann´t ich´s nicht.

Da sah auch mir ins Auge
Der fremde Wandersmann
Und füllte meinen Becher
Und sah mich wieder an.

Hei! wie die Becher klangen,
Wie brannte Hand in Hand,
“Es lebe die Liebste deine,
Herzbruder im Vaterland!”

Das Wandern ist des Müllers Lust

Das Wandern ist des Müllers Lust
Das Wandern
Das muß ein schlechter Müller sein
Dem niemals fiel das Wandern ein
Das Wandern
Das Wandern .....

Vom Wasser haben wir's gelernt
Vom Wasser
Das hat nicht Ruh' bei Tag und Nacht
ist stets auf Wandeschaft bedacht
Das Wasser
Das Wasser .....

Das sehn wir auc den Rädern an
Den Rädern
Die gar nicht gerne stille steh'n
und sich bei tag nicht müde drehn
Die Räder
Die Räder .....

Die Steine selbst so schwer sie sind
Die Steine
Sie tanzen mit den muntern Rhein
Und wollen gar noch schneller sein
Die Steine
Die Steine .....

O Wandern, Wandern, meine Lust
O Wandern
Herr Meister und Frau Meisterin
Laßt mich in Frieden weiterziehn
Und wandern
Und wandern



Externer Link: Die offizielle Homepage vom “Krug zum Grünen Kranze” in Halle: www.krugzumgruenenkranze.de


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